Ein neues Zuhause für junge Menschen mit seelischen Belastungen im Gereonswall
Ein Projekt der Stiftung Die Gute Hand in Kooperation mit der Hans Günther Adels-Stiftung.
Das Haus im Gereonswall in Köln hat eine besondere Geschichte: Von einer Immobilie mit massivem Sanierungsbedarf wurde es zu einem Ort umgestaltet, an dem Jugendliche lernen, selbstständig zu leben.
Die Immobilie befindet sich im Besitz der Hans Günther Adels-Stiftung. Wenn möglich, versucht die Stifung, die Nutzung ihrer Immobilien mit ihrem gemeinnützigen Auftrag zu verbinden. Als die Mieter aus dem sanierungsbedürftigen Haus nach und nach auszogen reifte die Idee, ein Wohnprojekt für junge Menschen darin anzusiedeln. Auslöser war zunächst die Herausforderung, dass es nach den großen Fluchtbewegungen in den Jahren 2015 bis 2017 von Syrien und anderen Ländern nach Köln dringenden Wohnbedarf für unbegleitete minderjährige Geflüchtete gab. Gemeinsam mit der Stiftung Die Gute Hand entwicklte sich nach und nach die Idee, im Gereonswall ein Wohnprojekt für diese jungen Menschen einzurichten, um ihnen gute Chancen für ein Ankommen in Deutschland und für ihre Teilhabe am gesellschaftlichen Leben in Köln zu bieten. Psycholog:innen und Pädagog:innen kümmern sich um die Bedürfnisse der jungen Menschen und schaffen Verbindungen und Brücken in das gesellschaftliche Leben.
Die Sanierungsmaßnahmen wurden, mit Blick auf die spätere Nutzung, durch die Hans Günther Adels-Stiftung veranlasst. Mieterin für das gesamte Haus wurde die operativ tätige Stiftung Die Gute Hand. Die ersten Bewohner:innen zogen 2017 ein. Bis 2019 konnten alle Jugendlichen in eigenständige Wohnformen überführt werden. Alle fanden durch die Unterstützung des Wohnprojektes eine Ausbildungsstelle. Schnell konnten die freien Plätze nun mit Jugendlichen belegt werden, die aufgrund komplexer sozialer Schwierigkeiten ein neues Zuhause und professionelle Hilfe benötigen.
Offiziell eingeweiht wurde das Wohnprojekt im September 2019 in Anwesenheit der Kölner Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes.
Wohnprojekt Gereonswall